Schiedsrichter: Interview mit Pattrick Ittrich
MSV: Seit wann bist Du Mitglied in unserem Verein?
Pattrick Ittrich: Seit etwa 1985 habe ich mit dem Fußballspielen beim MSV Hamburg begonnen und habe dann gewechselt. Seit 11. August 1992 bin ich wieder Vereinsmitglied.
MSV: Magst Du uns erzählen, was Du beruflich machst?
Pattrick Ittrich: Ich bin Polizeibeamter bei der Bereitschaftspolizei Hamburg.
MSV: Erzähle uns doch bitte, wie Dein sportlicher Werdegang in unserem Verein bisher gewesen ist.
Pattrick Ittrich: Nachdem ich den Verein verlassen habe, kehrte ich zum Verein in die B-Jugend Sonderklasse wieder zurück, um erfolgreich Fußball zu spielen. Danach versuchte ich mich bei allen drei Herrenmannschaften mit unterschiedlichem Erfolg. Zeitgleich war ich bereits Schiedsrichter und musste mich dann für das Spielen oder die Schiedsrichterei entscheiden. Wobei mir die Entscheidung durch einen Kreuzbandriss, den ich während eines Spiels bei der 2. Herrenmannschaft erlitt, erleichtert wurde. Ich sagte dann dem regelmäßigen Fußballspielen "Auf Wiedersehen" und widmete mich voll der Schiedsrichterei. Ich denke, wenn man den Werdegang sieht, war das die richtige Entscheidung.
MSV: Warum hast Du Dich zum Schiedsrichter ausbilden lassen und muss man regelmäßig Fortbildungen besuchen?
Pattrick Ittrich: Der Verein brauchte dringend Schiedsrichter. Ich hatte zwar nicht so richtig Lust Schiedsrichter zu werden, aber die Möglichkeit ein paar Mark dazu zuverdienen und sich Gratisspiele von Bundesligavereinen anzuschauen, hatte mich dann doch überzeugt. Weiterhin waren mit Kahled Baghan und Kevin Oje bereits zwei Freunde aus meiner Fußballmannschaft Schiedsrichter, und sie erzählten positiv von der Aufgabe. Als DFB-Schiedsrichter muss man zu den üblichen Sommerlehrgängen reisen, die für die Qualifikation zur nächsten Serie nötig sind. Ferner werden mehrmals in der Saison Stützpunkte in Frankfurt abgehalten, bei denen aktuelle Fehler besprochen und analysiert werden. Weiterhin muss ich mich körperlich fit halten. Dies ist auch eine Art Fortbildung.
MSV: Sieht man wirklich alle Fouls und Fehler?
Pattrick Ittrich: Man versucht es.
MSV: Der Verein und insbesondere die Fußballabteilung sind sehr stolz darauf, dass es ein Vereinsmitglied geschafft hat, sogar als Linienrichter in der 1. Bundesliga ab der nächsten Saison 2008/2009 zu pfeifen. Wir gratulieren Dir ganz herzlich! Wie schafft man es, soweit aufzusteigen bzw. auf welche Eigenschaften kommt es ganz besonders an?
Pattrick Ittrich: Erst einmal Danke für die Glückwünsche. Mich freut es natürlich auch meinen Verein, den Mümmelmannsberger Sportverein von 1974 e.V. in Deutschland und teilweise auch international zu repräsentieren. Ehrgeiz, Geduld, Glück und Leistung sind die Haupttugenden. Man muss einfach mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das gilt für alle Lebenslagen!
MSV: Wir danken für das Interview.